Kirchenmusik in St. Katharinen

St. Katharinen blickt auf eine bis ins Mittelalter zurückreichende Musikgeschichte. Nach der Reformation entstand eine wertvolle Orgel, die unter den hier wirkenden bedeutenden Organisten Heinrich Scheidemann und Johann Adam Reincken bis zum Ende des 17. Jahrhunderts auf 58 Register und zu einem der schönsten Instrumente des hanseatischen Orgelbarock ausgebaut wurde. Daran hatten Orgelbauer wie Scherer, Fritsche, Stellwagen und Besser entscheidenden Anteil. Johann Sebastian Bach gab hier 1720 ein denkwürdiges Konzert und bezeichnete das Instrument als "ein in allen Stücken vortreffliches Werk".

Unter dem Motto "Eine Orgel für Bach" wurde nun das 1943 zerstörte Instrument durch die niederländische Orgelbaufirma Flentrop wiederaufgebaut und 70 Jahre nach seiner Zerstörung fertiggestellt. Grundlage der Rekonstruktion sind 520 historische Pfeifen, die 1943 gerettet worden waren, sowie zahlreiche Zeichnungen und Fotos.

 

1957 gründete Thomas Dittmann die Kantorei St. Katharinen, die heute mit ihren über 100 Mitgliedern ein tragendes Element der kirchenmusikalischen Arbeit ist. Ausgehend von der musikalischen Gestaltung des sonntäglichen Gottesdienstes durch Motetten, Kantaten oder Messen bereichert sie auch das Konzertleben der Gemeinde. Die großen Oratorien gehören dabei ebenso zu ihrem Repertoire wie A-Cappella-Literatur. Regelmäßig steht auch Neue Musik bis hin zu Uraufführungen auf dem Programm. Neben der Kantorei St. Katharinen gibt es seit 2014 den Katharinenchor mit rund 40 Mitgliedern. 

 

Im April 2010 entstand eine Kooperation mit St. Petri, sodass St. Katharinen und St. Petri nun eine hauptkirchenübergreifende Kinderchorarbeit anbieten. 160 Kinder und Jugendliche treffen sich wöchentlich in den beiden Hauptkirchen, um in der Hamburger Kinder- und Jugendkantorei zu singen.

Weitere Informationen

Hamburger Kinder-
und Jugendkantorei

Die Hauptkirche St. Katharinen ist ein Ort der Ruhe inmitten einer lauten Stadt.
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