Liebe Freundinnen und Freunde von St. Katharinen!

„Ihr seid das Salz der Erde“, sagt Jesus in der Bergpredigt zu seinen Jüngern (Matthäus 5,13). Ein starker Satz, wenn man bedenkt, dass sie ja nur zu zwölft waren! Salz ist unverzichtbar, ein wesentliches Element im Wasser, in Bodenschätzen, im Körper, im Essen. Man braucht nicht viel davon, um eine gute Suppe anzurichten. Es entfaltet seine Wirkung erst, wenn es sich mit anderen Nahrungsmitteln vermischt, wenn die Körner sich auflösen und eingehen in das Brot, das man beispielsweise backt. Und schmecken tut es auch!

„Ihr seid das Salz der Erde“ - unter diesem Motto diskutieren wir zurzeit über die Zukunft unserer Evangelischen Kirche in Hamburg und erleben, wie kraftvoll dieses Wort sein kann. Wir werden zwar kleiner und haben weniger Mitglieder, wir können aber dennoch eine starke Wirkung erzeugen. So wie sich Salz mit anderem mischt, so wollen wir uns mit den Menschen dieser Stadt verbinden, uns im Quartier und in die Gesellschaft einbringen und sie mit dem Evangelium von der Liebe Gottes würzen.

„Ihr seid das Salz der Erde“ ist auch ein schönes Bild für alle, die in St. Katharinen neu anfangen, für unsere neue Pastorin Carolin Sauer und meinen Referenten Lukas Brinkmann. Es passt zur Debatte um den Denkmalschutz, die wir mit unserer aktuellen Ausstellung anstoßen wollen. Es wirkt in den Gottesdiensten, zu denen wir herzlich einladen oder am Aschermittwoch, den Sie im Livestream verfolgen können. Und es gilt jeder und jedem von Ihnen, wann immer Sie sich für andere Menschen einsetzen. Es braucht oft nicht viel mehr als ein gutes Wort, einen Anruf oder eine SMS.

Bleiben Sie behütet!
Ihre Ulrike Murmann