Theologie und Kirche sind angesichts weiterhin wirksamer eugenischer Diskurse in unserer Gesellschaft gefordert, sich kritisch reflektierend und nachhaltig mit dem Komplex der Eugenik auseinander zu setzen.
Die Beschäftigung mit dem Thema Inklusion in Theologie, Kirche und Diakonie ist nicht zu Letzt durch die seit 2009 umzusetzenden UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) erforderlich.
Mit der Theologischen Denkstube 2024 wird dieses Thema theologisch reflektiert, da Inklusion nur gelingen kann, wenn die Auswirkungen eugenischen Gedankenguts aufgedeckt und bearbeitet werden.
Anmeldung im Gemeindebüro: ; 040/ 303 747 30
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind erwünscht.
Programm:
14.30 Uhr
Begrüßung durch Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann
Einführung durch Eva Bohne
Teil I
30-minütiger Trialog: „Wo kommen wir her zum Thema der theologischen Denkstube 2024“?
- Eva Bohne, Zeitzeugin u. Betroffene
- Dr. Stephan Linck: Historiker, Studienleiter für Erinnerungskultur der Ev. Akademie der Nordkirche
- Bettina Marquardt: Sonderpädagogin, Inklusions-Beraterin an Schulen u. Bildungseinrichtungen
30-minütiges Referat: „Eugenik und Sozialrassismus heute. Was bedeutet das für Theologie, Kirche und Diakonie?“ von Dr. Michael Wunder, Psychologe und Psychotherapeut, ehem. Stiftung Alsterdorf, ehem. Dt. Ethikrat
15 Min. Pause
Teil II
45-minütiger Trialog: „Die auf Theologie und Kirche herausfordernde Bürde ist die ´Theologie nach Hadamar‘ analog zur ´Theologie nach Auschwitz‘“
- Eva Bohne, Zeitzeugin u. Betroffene
- Jürgen Homann, wissenschaftlicher Mitarbeiter ZeDiS, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Stiftung Das Rauhe Haus / Hamburg
- PD Dr. Wolfhard Schweiker, Theologe und Sonderpädagoge ptz Stuttgart und Universität
Teil III
45-minütige Arbeitsgruppen mit Getränken und Gebäck
35-minütiges Plenum mit Auswertung und Bündelung; Moderation: Bettina Marquardt
18.30 Uhr: Abendsegen
Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann
Orgel: Andreas Fischer
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